Eintrag auf der Unesco-Liste

Die Krönung der Wertschätzung, die der Jahrhunderthalle in unserer Geschichte zuteil wurde, muss wohl ein einzigartiger Lorbeer sein. Anscheinend dachten die Verantwortlichen der UNESCO genauso und trugen Max Bergs einzigartiges Werk im Jahr 2006 in die Liste des Weltkulturerbes ein. 

Gemäß dem UNESCO-Kriterium qualifiziert sich die Halle in drei Kategorien: I – das Gebäude zeugt von der Genialität seiner Schöpfer; II – das Objekt spiegelt die Kultur einer bestimmten Epoche wider; IV – das Gebäude ist das wichtigste Beispiel für die Geschichte der Menschheit. Und das sind Fakten, die sich nicht leugnen lassen.

Ein Wort zur UNESCO und zum Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes

Die UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization), also die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, wurde am 16. November 1945 gegründet.

In der Präambel des Gründungsaktes der UNESCO heißt es, dass Kriege, da sie in den Köpfen der Menschen entstehen, auch in ihren Köpfen ausgetragen werden sollten. Diese UN-Agentur arbeitet an der Entwicklung der internationalen Zusammenarbeit in Kultur, Bildung und Wissenschaft.

Um die Länder und Nationen der Welt für die Gefahren der Gegenwart zu sensibilisieren, wurde 1972 ein Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt verabschiedet und 1976 von Polen ratifiziert. Die Konvention erlaubt die Aufnahme von Orten von höchstem allgemeinem Wert in die Liste des Welterbes. Die Staaten verpflichten sich, diese außergewöhnlichen Bereiche vor Zerstörung zu schützen und sie für künftige Generationen so unverändert wie möglich zu erhalten. Auf der Liste des Welterbes stehen 16 Einträge aus Polen mit 28 Stätten. In Niederschlesien gibt es drei Standorte. Neben der Halle befinden sich die Friedenskirchen in Świdnica und Jawor. Wie gehabt – ermutigen wir Sie zu einem Ausflug.

Die einzige derartige Anlage

Die Liste des Welterbes umfasst Werke des Menschen oder Naturschöpfungen, deren Werte als einzigartig in der Welt gelten. Der Bau der Jahrhunderthalle, der in einem außergewöhnlich schnellen Tempo durchgeführt wurde, war ein besonderes technologisches Unterfangen, ein Beispiel für höchste technische und handwerkliche Kompetenz. Die kühnen konstruktiven und organisatorischen Lösungen, die angewandt wurden, sind zu einem Vorbild für andere derartige Vorhaben geworden. Genau wie das Projekt von Max Berg selbst.